Willkommen auf dem Theeshof in Schneverdingen!
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Spinn- und Webrunde

Die Spinn- und Webrunde Schneverdingen besteht seit etwa 1983. Seit 1986 hat sie ihre feste Arbeitsstätte im über 350 Jahre alten Schafstall des Hofgeländes.

Als Arbeitsgruppe des Heimatbundes Schneverdingen e.V. nimmt sie folgende Aufgaben wahr:

  • traditionelle Verarbeitung von heimischer Wolle und Flachs bis zum fertigen Produkt zum Eigengebrauch und zur Demonstration
  • Instandsetzung und Gebrauch der alten Geräte
  • Erweiterung der Fertigkeiten des Handspinnens und des Weberhandwerks innerhalb der Gruppe
  • Weitertragen unserer Kenntnissse in die interessierte Öffentlichkeit auf nicht-kommerzieller Basis
  • Weitergabe der traditionellen Techniken an die jüngere Generation
  • Kontaktpflege zu anderen Spinn- und Webgruppen
  • kostenlose Hilfestellung für Nicht-Mitglieder bei Sach- und Materialproblemen

Im Jahre 2013 hatte die Spinn- und Webrunde Schneverdingen etwa 18 Mitglieder im Alter von 9 bis 90 Jahren. Die Mitglieder treffen sich jeden Dienstag abend von 19 Uhr bis etwa 21.00 Uhr im Schafstallgebäude zur Arbeit an alten und neuen Geräten.

Flachs- und Wollverarbeitung

Details

Daß alte Arbeitsgeräte heute noch genutzt werden, beweisen die Frauen und Männer der "Web- und Spinnrunde" des Heimatbundes. Mit den im Schafstall ausgestellten Geräte und Werkzeugen bearbeiten sie den eigens dafür angebauten Flachs entsprechend dem jahreszeitlichen Ablauf, um die wertvollen Fasern zu gewinnen.

Im Gegensatz zur "Spinndönz" (Spinnstube), die früher nur im Winter stattfand, wird auf dem Theeshof das ganze Jahr über Schaf- und Schnuckenwolle sowie Flachs gesponnen und verwebt. Anhand von pflanzengefärbter Wolle werden zudem Färbemöglichkeiten vorgestellt.

Der Schafstall

Details

Der Schafstall stand ursprünglich auf dem Hof von Frido Vorwerk in Wieckhorst. Wann er dort aufgebaut wurde, ist nicht bekannt. Der Besitzer gab jedoch an, daß bei Reparaturarbeiten am Dach in den 50er Jahren festgestellt wurde, daß die Dachlatten noch mit Holzzargen befestigt waren, was wohl auf ein ziemlich hohes Alter des Gebäudes schließen läßt. Es handelt sich um einen sogenannten Hofschafstall mit hochgezogenen Seitenwänden, die mit Lehmstaaken ausgefacht sind.

Der Stall ist hier originalgetreu mit 7 Meter Breite und 13 Meter Länge auf Steinfundament wieder aufgebaut worden. Er beherbergt die Woll- und Leinenverarbeitung aus früheren Zeiten. Ein Schaukasten zeigt Kleidungs-stücke des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Hier treffen sich jeden Dienstag die Mitglieder der Spinn- und Webgruppe.