Der Heimatbund Schneverdingen e.V. sucht Fahrer für das Spülmobil den "Sauberen Heinrich". Es geht in erster Linie um Fahrten zu den Einsatzorten. Vor Ort ist eine Einweisung der Bedienung erforderlich. Einige Veranstalter haben bereits ein eingespieltes Team. Seit 1993 gibt es dieses umweltfreundliche Spülmobil auf Rädern. Es wird gerne für größere Veranstaltungen im privaten und betrieblichen Bereich oder auf Vereinsebene geordert. Die "Schlagkraft" kann sich sehen lassen: Ein Waschgang dauert ca. drei Minuten, das Geschirr kommt körbeweise getrocknet aus der Maschine. Je Durchgang werden drei Liter heißes Wasser benötigt. Bestecke und Porzellan befinden sich in großer Menge an Bord. Strom- und Wasserversorgung müssen vor Ort angebracht werden.
Für das Fahren des Mobiles genügt der Führerschein der Klasse III, allerdings hat das Fahrzeug etwas Überbreite, auf die sich der Fahrer einstellen muß.
Der Vorstand des Heimatbundes freut sich auf Ihre Anfragen und Bewerbungen. Bitte melden Sie sich bei Helga Söhnholz unter Tel. 05193-2251.
Der "Saubere Heinrich", das Geschirrmobil des Heimatbundes ist seit fast 30 Jahren in Betrieb. Der erste Einsatz war auf einer grünen Hochzeit in Lünzen. 1993 war der Hauptkonstrukteur Heinrich Abel noch dabei. Ein ausrangierter Verkaufswagen wurde bei einem Karosseriebauer in Wolterdingen gefunden. Die Umbauarbeiten führten mehrere Experten unter der Leitung von Heinrich Abel auf dem Theeshof durch.
Die Idee eines fahrbaren Spülmobiles entstand auf einer Großveranstaltung auf dem Theeshof. Die Ratsherren und -frauen hatten den Heimatbund als Umweltverschmutzer wegen des immens hohen Papptellerverbrauchs und der vielen Kunststoffbestecke bezeichnet. Daraufhin wurden Porzellangeschirr und "richtige" Bestecke eingeführt.
Aber wer erledigte den Abwasch? Natürlich sprangen die Ratsmitglieder ein - es war der Sonntag auf dem Theeshof - aber das Abwaschen nahm kein Ende und war doch sehr "nervig". Nach diesem praxisnahen Anschauungsunterricht genehmigte der Schneverdinger Stadtrat einen Geschirrspüler. Nur für zwei bis drei Großveranstaltungen war die Anschaffung eines Spülgerätes nach Ansicht des damaligen Heimatbundvor-standes nicht wirtschaftlich.
So entstand die Idee eines mobilen Geschirrspülers mit überregionalem Einsatz. Unterstützt wurde dieses einmalige Projekt von der Stadt und der KSK Soltau.
Der erste "Einsatzfahrer" war Heinz-Otto Baden. Er wurde ausgeguckt, weil sein mobiler Milchverkaufswagen ähnliche Maße hatte. Heute ist der "Chef" selbst der gefragte Einsatzleiter, d.h. einige Kunden können selbst mit der Technik umgehen.
Rund 20 Einsätze werden jährlich "gefahren". Hauptsächlich im Altkreis Soltau. Besondere Einsätze waren große überregionale Sportveranstaltungen, die in Schneverdingen ausgetragen wurden. Inzwischen ist das Spülmobil auch über die Kreisgrenzen hinweg bekannt, so war es z.B. in Hodenhagen, Süderwalsede, Bartelsdorf, Fintel, Sittensen und Amelinghausen im Einsatz. Schützen- und Vereinsfeste, Geburtstage, Tage "Der offenen Türen", Verkaufsveranstaltungen und sonstigen Begeben-heiten, überall dort, wo große Mengen an Geschirr und Bestecken gebraucht werden, ist die Nutzung dieses einmaligen Mobils von Nutzen und wirtschaftlich für den Veranstalter.
650 komplette Kaffeegedecke, rd. 300 flache und tiefe Teller sowie 1.000 Teelöffel und je 500 Messer, Gabeln und Esslöffel sind an Bord. Trotz dieser Mengen kann es passieren, daß plötzlich die Fächer und Schränke leer sind. Bei den meisten Feiern wird lfd. Geschirr ausgegeben und kommt schnell zurück. Die Schlagkraft des Spülers ist enorm: Ein Waschgang dauert zwei Minuten. Das saubere Geschirr kommt körbeweise mit 85° getrocknet aus der Maschine. Ein Korb faßt 25 Tassen oder eine entsprechende Menge an Tellern oder Bestecken. Je Durchgang werden nur 1,5 ltr. heißes Wasser benötigt. Der Boiler faßt 40 Liter Wasser, er wird vorher aufgeheizt. Zwei bis drei Personen haben bei größeren Festen voll mit der Beschickung zu tun. Waschmittel und Klarspüler gehören zur Ausstattung. Vor Ort werden ein Anschluß für die Wasserzufuhr und ein Anschluß für die Kanalisation benötigt. Entsprechende Schläuche sind an Bord. Wichtig ist ein Stromanschluss für 380 Volt.
Nach einem Probelauf vor Ort können auch Laien mit dem Geschirrspüler umgehen. Die Verweildauer richtet sich nach dem Bedarf. Die Kosten für die Mietung sind gestaffelt nach Einsatztagen. Ein Soloverleih von Servicen und Bestecken ist ebenfalls möglich. Alles weitere kann in der Nutzungsordnung des Geschirrmobiles eingesehen werden. Termine sollten Sie rechtzeitig bekannt geben, weil es schon viele Stammkunden gibt. Interessierte wenden sich vertrauensvoll an Helga Söhnholz unter Tel. 05193-2251.