Sichtbar gemacht in der aus dem dreizehnten Jahrhundert stammenden Wassermühle Lünzen, der letzten Doppelrad-Wassermühle im gesamten norddeutschen Raum.
Das Alter wird den Besucher auf Schritt und Tritt begleiten. Verschiedene Epochen von Mahlgeräten oder Förderanlagen sind vorhanden.
Die Wassermühle hat ab 1905 Strom erzeugt. Diese Anlagen sind im Keller zu bestaunen.
1587 | gab es erste Hinweise auf die Mühle durch das Rotenburger Geldregister. |
1628 | Dokumentation über Mühlenzinsentrichtung. In diesem Jahrhundert tobte der 30jährige Krieg. |
1706 | Durch Hochwasser entstand ein Dammbruch, dabei wurde auch die Mühlenbrücke weggeschwemmt. |
1747 | Durch Heirat mit der Müllerstochter erscheint zum ersten Mal der Name Heino. Bis zum Jahr 2000 befindet sich die Mühle im Familienbesitz. Mitte des 18. Jahrhunderts sind die Erlöse so gut, dass die Familie Heino als Orgelstifter erwähnt wird. |
1897 | wurde seitlich ein Sägewerk angebaut. |
1913 | Die Mühle wird um ein Stockwerk aufgestockt. |
1945 | Im April, wenige Wochen vor Kriegsende, konnte die Sprengung der Mühlenbrücke in letzter Minute verhindert werden. Sie hätte das Mühlengebäude stark beschädigt. |
1948 | Der Elektromotor verdrängt langsam die Transmission. |
1979 | Letzte Eintragung im Mahlbuch. |
Seit 1999 ist die Gruppe der Denkmalpfleger ehrenamtlich tätig. Durch Einnahmen aus Mühlenführungen und Spenden haben sichtbare Erfolge in der Restaurierung des Denkmals stattgefunden.
Besichtigungen mit Führungen sind möglich. Anmeldungen bitte an:
Dirk Wawrzyniak, Tel. 05193 / 1765, Mobil 0160 / 1404687, eMail: d.wawrzyniak@t-online.de
oder bei
Erhard Rösch, Tel. 05193 / 6379, eMail: erhard.roesch@ewetel.net
Anmerkung für Gruppen:
In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich das Restaurant "An der Wassermühle" (Tel. 05193 / 52734) und das "Cafe im Gartenhaus" (Tel. 05193 / 4103).